Die Polwiege besteht aus Kunstharzplatten (6mm dick),
die ich mit Epoxidharzklebstoff auf
24mm bzw. 18mm (die Seitenteile) zusammengefügt habe. Auf der
Zeichnung unten kann man die Konstruktion gut erkennen. In der
untersten, festen Grundplatte ist der azimutale Drehpunkt für die
eigentliche Polwiege und ein Metallkegel für die Feinjustierung
befestigt. Die Wiege selber besteht aus einer Bodenplatte, der
beweglichen Teleskopplatte und den Seitenteilen. Um das Teleskop
möglichst stabil zu befestigen, lagerte ich die Teleskopplatte über
die gesamte Breite direkt auf der Bodenplatte.
Den Verstellbereich wählte ich mit 49°-53° bewusst
klein, da mein Teleskop stationär betrieben wird. Die Polhöhe wird
über eine Zugschraube reguliert. Wenn die Polhöhe exakt eingestellt
ist, wird dies mit der durchgehenden Gewindestange gegen
unbeabsichtigtes Verstellen gesichert. Da es fast unmöglich ist,
dieses harte Material über die gesamte Breite gerade durchzubohren,
fräste ich vor dem Zusammenkleben jeweils eine Hohlkehle in die
beiden Hälften. Im fertigen Zustand gab dies dann ein exaktes Loch.
Genauso ging ich auch bei der Bodenplatte vor. Dies ist
erforderlich, um die hohen Kräfte, die auf die Seitenteile
einwirken, sicher zu tragen. |